In einem Kommentar im SPIEGEL kritisiert Anna Clauß das Cannabis-Verbot im Biergarten.
Verbot von Drogen im Biergarten
Unterstützt von der bayerischen Regierung verbot der Augustiner- -Keller zunächst jede Form von Drogen. Nachdem ihnen klar wurde, dass damit auch Bier zählen konnte, präzisiert der Biergarten das Verbot auf Marihuana und Cannabis“. De Staatsregierung zog nach und verbot Cannabis in öffentlichen Park und Volksfesten.
Komasaufen erlaubt, ein Joint kostet 1000 Euro
Die Staatsregierung begründet dies mit Gesundheitsschutz und möchte kein Kiffer-Paradies. Zieht ein 18-Jähriger künftig vor einem 17-Jährigen an einem Cannabis-Vaporisator, muss der Volljährige 1000 Euro blechen. Ins Koma saufen dürften sich beide kostenlos. Konsequenterweise müssten die Staatsregierung Minderjährigen das Betreten von Biergärten und Bierzelten verbieten. Aber huch, dann wäre die CSU ja genau die Verbotspartei, als die sie die Grünen so gern diffamiert.
Recht auf Rausch
Die Autorin betont die Gefährdung durch Cannabis, kritisiert aber die Gleichsetzung mit harten Drogen. Beim Alkohol gewährt der Freistaat das Recht auf Rausch. Otto Wiesheu verursachte betrunken einen Unfall mit Todesfall - er wurde anschließend Verkehrsminister.
Cannabiskonsumenten werden nicht zu aggressiven Schlägern
Cannabis ist eine Droge, der eine entspannende Wirkung zugeschrieben wird, weswegen sie medizinisch unter anderem in der Schmerztherapie eingesetzt wird- Wenn jemand das Rauchen stärkt- egal ob Zigaretten oder einen Joint – kann man sich halt wegsetzen.
Schützt bayerische Kinder – vor einer Instrumentalisierung durch die CSU
Die Autorin bezeichnet den CSU-Kreuzzug als unerhört: Wer die Gesundheit von Minderjährigen als vorgeschobenes Argument benutzt, um medienwirksam Anti-Ampel-Politik zu machen, verhält sich so schäbig wie ein Brownie-Bäcker, der heimlich Cannabis in den Teig bröselt. Ihre Forderung „Schützt bayerische Kinder – vor einer Instrumentalisierung durch die CSU!“