Die ZEIT beschreibt das nachlassende Interesse an sozialen Medien. Stirbt Social Media? In meinen Seminaren zur Gesellschaft biete ich ein u.a. ein Seminar zu sozialen Medien.
Mehr Zeit am Smartphone – aber weniger Anteil für sozialen Medien
Menschen in Deutschland verbringen immer mehr Zeit am Smartphone – sie hat sich auf täglich zwei Stunden verdoppelt, kaum gestiegen ist jedoch die tägliche Social-Media-Nutzung. Dies zeigt sich besonders bei den 16 bis 24jährigen, deren Nutzungsdauer bei sozialen Medien kaum mehr steigt. Ältere Menschen sind hingegen - auf deutlich niedrigerem Niveau - mehr auf sozialen Medien unterwegs.
Haben soziale Medien ihren Zenit überschritten?
Viele Menschen haben auf Facebook, Instagram und Co. nicht mehr so viel Spaß. Der Wunsch seine Meinung zu teilen und neue Kontakte knüpfen sind gesunken, die Menschen suchen Inspiration oder folgen Promis und Influencern. Soziale Meiden werden immer weniger für das verwendet, was ihnen einst den Namen gab: für den sozialen Aspekt. Diese Kontakte verlagern sich auf die Messangerdienste, so nutzen über 80 % WhatsApp.
Können Plattformen sich nur noch gegenseitig die Nutzer wegnehmen
Die Autoren verweist auf die die Obergrenze der Mediennutzungsdauer: Wer zur Schule geht, einen Job oder Kind oder Angehörige betreut kann nicht endlos durch soziale Meiden swipen. Viele Nutzer sagen, dass sie die Zeit eher reduzieren wollen. Die Plattformen brauchen Wachstum für ihren Erfolg – und können nur durch hippere Angebote die Aufmerksamkeit an sich reißen.
Haben die Formen ihre Dienste „verschlimmscheißert“
Die Autoren schließt mit der These des Internetkritikers Cory Doctorow. Er sagt die Techfirmen hätten ihre Dienste „verschlimscheißert“ – im Zuge des Geldverdienens haben sie jene vergessen, für die sie ihre Produkte einst gebaut haben – die Nutzerinnen und Nutzer. Es könnte sein, dass denen das langsam auffällt.